Mit der natürlichen Speicherung von Kohlenstoff in Bäumen gelangt weniger CO2 in die Atmosphäre. Weniger CO2 in der Atmosphäre bedeutet eine Verlangsamung der Klimaerwärmung. Mit einem Waldklimaschutzprojekt entscheidet man sich deshalb bewusst für eine etwas andere Waldbewirtschaftung. Schlussendlich wird der Fokus auf einen höheren Vorrat von Holz (Holzmenge) im Wald gelegt. Mehr Holz = mehr gebundener Kohlenstoff = besser fürs Klima!
Am 21. April 2023 entschied die Gemeindeversammlung über die Errichtung eines Naturwaldreservats mit CO2 Zertifizierung in 148 ha öffentlichen Waldes. Anteilsmässig sind dies ca. 15 % des Waldes in der Gemeinde, die sich sich zwischen den Siedlungsgebieten und der Plessur erstrecken.
Auf dieser Fläche wird auf die Holznutzung verzichtet, wodurch der Vorrat und damit die Speicherwirkung von Kohlenstoff erhöht wird. Mit einem Vertrag zwischen der politischen Gemeinde, der Bürgergemeinde und dem Amt für Wald und Naturgefahren wurde dies für 50 Jahre in Form eines Naturwaldreservates sichergestellt.
Mit dem Verkauf von CO2 Zertifikaten können andernorts in der Gemeinde waldbauliche Eingriffe oder forstliche Infrastrukturen finanziert und unterhalten werden. Geplant ist neben der Jungwaldpflege und der Erhaltung der historischen Lärchenweidwäldern auch ein Projekt zur Förderung des Auerwildes.
Mit dem Kauf von Zertifikaten wird zusätzlich zur Speicherung von CO2 gleichzeitig auch ein Anteil an den Erhalt und die Pflege der übrigen Wäldern geleistet. Einnahmen durch den Verkauf fliessen wieder in den Wald oder dessen Bewirtschaftung. Waldbauliche Massnahmen werden durch ortsansässige oder regionale Partner fachmännisch durchgeführt und transparent abgerechnet.
Christian Gredig / Förster
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